Das nach dem Ulmer Münsterorganisten und Musikdirektor Sebastian Anton Scherer (1631-1712) benannte Ensemble.

Scherer-Ensemble

Das nach dem Ulmer Münsterorganisten und Musikdirektor Sebastian Anton Scherer (1631-1712) benannte Ensemble widmet sich schwerpunktmäßig der Wiederentdeckung und Aufführung von Musik aus Ulm und Oberschwaben sowie dem Gebiet des heutigen Baden-Württemberg. Grundlage ist eine intensive Recherche, die regionale Archive genauso einbezieht wie Privatnachlässe oder renommierte internationale Musikbibliotheken. Die Darstellung der regionalen Musikgeschichte ist nicht als Beschränkung gemeint, sondern auch als Ausgangspunkt für musikalische Exkursionen, die eine Einordnung der regionalen Musikschätze ermöglichen. Beispielhaft hierfür stehen Projekte wie „Vielstimmige Reformation“, „Orlando di Lasso und seine schwäbischen Schüler“, „Schütz und Scherer“, „Bach und Kern“, „Partitura Ulm H unbekannt 2. Eine anonyme Ulmer Notenhandschrift von 1786“ und „Warten auf Adorno. Eine Musikgeschichte der HfG Ulm“.

Neben dem Fokus auf der Alten Musik und der Pflege des romantischen Männerchorrepertoires widmet sich das Ensemble auch zunehmend Werken des 20. und 21. Jahrhunderts. Zur Umrahmung kulturhistorisch bedeutender Anlässe steuert das Ensemble regelmäßig passend konzipierte musikalische Programme bei. Gelegentliche Auftritte als Solistenquartett bei oratorischen bzw. Chorkonzerten ergänzen die musikalische Agenda.

Die von der Stadt Ulm geförderten Aktivitäten umfassen neben den musikalischen Aufführungen auch Vorträge, Führungen und Workshops sowie Ausstellungen, das Erstellen von Aufführungsmaterial, die Vergabe von Kompositionsaufträgen und anderes mehr.

Die Mitwirkenden formieren sich um einen Stamm von 6 bis 10 Musikern aus Ulm und der Region. Die Besetzung variiert je nach Programm vom Solistenensemble bis zum zwölfköpfigen Vokalensemble mit Instrumentalbegleitung. Das Ensemble kooperiert regelmäßig mit dem Verein für Kunst und Altertum in Ulm und Oberschwaben, dem Haus der Stadtgeschichte – Stadtarchiv Ulm und der Ulmer Wengenkirche sowie einer Reihe weiterer Partner, u. a. der Gesellschaft für Musikgeschichte in Baden-Württemberg, dem Museum Ulm, dem DZOK Ulm, vielen Kirchenmusikern der Region sowie den Universitäten Tübingen und Ulm.


Kontakt: Thomas Müller (Ensembleleiter)
Scherer-Ensemble[at]web.de

Scherer-Ensemble im Chorraum des Ulmer Münsters (Foto: Markus Sontheimer)